Miguel (Stimme im Original: Anthony Gonzalez) ist zwölf Jahre alt und ein großer Fan von Musik – aber leider hasst seine Schusterfamilie alles, was mit Tönen und Instrumenten zu tun hat. Miguels Ururgroßvater verließ damals seine Frau und Tochter, um Musiker zu werden, seitdem fühlen sich die Riveras durch Musik verflucht. Doch Familie hin oder her – Miguel will seinem Idol, dem Sänger Ernesto de la Cruz (Benjamin Bratt), trotzdem nacheifern. Aus Versehen kommt er dabei ins Reich der Toten und betritt dadurch einen wunderschönen Ort, an dem er die Seelen seiner toten Verwandten trifft. Miguels Ururgroßmutter Imelda (Alanna Noel Ubach) ist darunter, und das nette Schwindler-Skelett Hector (Gael García Bernal). Zusammen suchen Skelett und Junge im Totenreich nach de la Cruz, wobei allerdings die Zeit drängt: Zu lange darf Miguel nicht in der Unterwelt bleiben. Der Dia de los muertos (der Tag der Toten) ist in Mexiko mehr als bloß irgendein Feiertag, die traditionellen Festivitäten zum Gedenken an die Verstorbenen sind von der UNESCO sogar auf die Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit aufgenommen worden. Der jeweils vom 31. Oktober bis zu Allerseelen am 2. November andauernde feierliche Reigen steht exemplarisch für die besondere Verbundenheit der mexikanischen Bevölkerung mit ihren Familien und Vorfahren. Die Unverbrüchlichkeit verwandtschaftlicher Bindungen ist auch einer der höchsten Werte im Unterhaltungsimperium des Disney-Konzerns und da passt es durchaus, dass der der Tag der Toten und seine Folklore nun im Zentrum des 19. Abendfüllenden Pixar-Abenteuers „Coco - Lebendiger als das Leben!“ stehen. Im Herzen von Heilbronn - Gemütliches Ambiente und bestes Essen. GABRIELLE BONHEUR ('COCO') CHANEL, 87. Aschenbrödel starb reich und emanzipiert: im Pariser Luxushotel „Ritz“, wo sie seit Jahren zu schlafen pflegte. Noch nie zuvor sind die Animationskünstler aus Kalifornien so tief in eine andere Kultur eingetaucht wie hier und das Ergebnis ist. Die ganze Kritik lesen. Am finden sich in Mexiko Freunde und Verwandte zusammen, um gemeinsam der geliebten Verstorbenen zu gedenken Der zwölfjährige Miguel lebt in einer Stadt in Mexiko und glaubt, dass ein Fluch über seiner Familie liegt, denn sein Ururgroßvater, der Musiker war, wollte einst für die ganze Welt spielen, ging fort und kam nie wieder zurück. So musste seine Ururgroßmutter Imelda selbst für sich und ihre Tochter Coco sorgen und begann, Schuhe zu machen. Heute ist Coco Miguels Urgroßmutter, spricht jedoch kaum noch ein Wort und dämmert vor sich hin. Wie seine Ururgroßmutter steht seit der Begebenheit in der Vergangenheit jeder in seiner Familie mit Musik auf Kriegsfuß, Miguel hingegen liebt sie. Besonders verehrt er Ernesto de la Cruz und hat für den verstorbenen mexikanischen Musiker heimlich im Dachstuhl einen Schrein errichtet und Fotos seines großen Vorbildes aufgestellt. Von seinem heimlichen Rückzugsort weiß nur der Hund Dante, der sich auf den Straßen der Stadt herumtreibt. In seinem Versteck hat sich Miguel mit der Hilfe von einigen Videos seines Idols selbst das Gitarrespielen beigebracht. Miguel trägt als Schuhputzer zum Familieneinkommen bei, die sonst alle in alter Familientradition mit der Herstellung von Schuhen beschäftigt sind. Hierfür ist er in der gesamten Stadt unterwegs, doch seine Großmutter will nicht, dass Miguel dort Kontakt zu Musikern, den, hat. Lieber soll Miguel seine Familie ehren, denn es ist in Mexiko, an dem sich Freunde und Verwandte zusammenfinden, um gemeinsam der geliebten Verstorbenen zu gedenken. Als Miguel auf dem Familienaltar ein Foto betrachtet, das seine Ururgroßmutter Imelda mit der noch kleinen Coco zeigt, entdeckt er darauf die Gitarre von Ernesto de la Cruz, die er aus der für diesen errichteten Ehrenhalle in der Stadt kennt. Miguel glaubt nun, dass dieser sein Ururgroßvater sein müsste. Er offenbart seiner Familie, dass er gerne in dessen Fußstapfen treten würde und diese erfährt hierbei von seinem Versteck. Als seine Großmutter seine selbstgebaute Gitarre zerstört, läuft Miguel weg. Er will unbedingt am Talentwettbewerb teilnehmen, der am Tag der Toten veranstaltet wird. Um an eine funktionsfähige Gitarre zu kommen, will er sich die von de la Cruz leihen. Doch als er auf die Totenblumen tritt, die in dessen Mausoleum auf dem Friedhof verstreut wurden und er einen Akkord auf der Gitarre spielt, geschieht etwas Sonderbares, denn Miguel kann plötzlich auch die Toten sehen, die Lebenden sehen ihn umgekehrt jedoch nicht mehr. Miguel trifft sogleich eine Tante, mehrere seiner verstorbenen Onkel, so Oscar und Felipe, die alle für den Día de los Muertos in die Stadt gekommen sind. Gemeinsam gehen sie mit ihm über die Blumenbrücke in das Land der Toten, wo sich viele andere darauf vorbereiten, bis zum Sonnenaufgang wieder hinüber in die Welt der Lebenden zu gehen, um zu sehen wie es ihren Liebsten geht. Nur wenn Angehörige ein Foto eines Verstorbenen aufgestellt haben, kann dieser die Brücke passieren. Seine verstorbenen Familienmitglieder versuchen Miguel wieder zurückzubringen, aber als Mamá Imelda ihm ihren Segen gibt, um ihm den Übergang in die Welt der Lebenden zu ermöglichen, ist er schnell wieder zurück, denn kaum dort, wollte er gleich wieder die Gitarre von de la Cruz an sich nehmen. Miguel glaubt, wenn er zu seinem großen Idol gelangt, werde der ihm sicher seinen Segen geben, ohne die Auflage, in Zukunft auf die Musik zu verzichten. Da kommt ihm Héctor gerade recht, über den er durch Zufall erfahren hat, dass dieser de la Cruz kennt. Héctor verspricht dem Jungen, ihm zu helfen, wenn dieser im Gegenzug ein Foto von ihm mit hinüber in die Welt der Lebenden nimmt und aufstellt, damit auch er am Tag der Toten die Brücke passieren kann. Der Weg zu Cruz gestaltet sich jedoch nicht so einfach, wie es anfangs scheint. Erst müssen sie für den Jungen eine Gitarre besorgen, dann versuchen sie über einen Talentwettbewerb eine Einladung zur Party von de la Cruz zu ergattern, und dann ist ihnen noch Miguels tote Verwandtschaft auf den Fersen, die ihn zurückbringen will, besonders weil Miguel Imeldas Foto mit ins Totenreich brachte, und sie die Blumenbrücke nun nicht passieren kann. Durch eine List geraten beide letztlich doch auf die Party von de la Cruz. Als sich Miguel diesem gegenüber als sein Ururenkel zu erkennen gibt, er dann jedoch erfährt, dass nicht de la Cruz, sondern Héctor die großen Hits geschrieben hatte, will ihm sein Idol nicht mehr seinen Segen geben, sondern lässt ihn in eine Grube werfen, denn de la Cruz will mit allen Mitteln verhindern, dass jemand von dem Mord an Héctor und seinem Betrug erfährt. In der Grube findet er in einem Gespräch mit Héctor heraus, als dieser den Namen seiner Tochter Coco erwähnt, dass dieser in Wahrheit sein Ururgroßvater ist, und nicht de la Cruz, wie angenommen. Miguel und Héctor werden von Mamá Imelda und ihrem Geistführer aus der Grube gerettet. Letztlich gelingt es ihnen gemeinsam, Miguel noch vor dem Sonnenaufgang zu den Lebenden zurückzuschicken, doch leider ohne das Foto von Héctor, der kurz davor ist, den letzten Tod zu sterben, das Verschwinden für immer, weil in der Welt der Lebenden selbst Coco ihn zu vergessen beginnt. Zurück im Haus der Familie rennt Miguel zu Mamá Coco um sie dazu zu bringen, sich wieder an ihren Vater zu erinnern. Erst als Miguel auf de la Cruz’ Gitarre das Lied Denk stets an mich spielt und zu singen beginnt, fängt seine Urgroßmutter an aufzublühen und stimmt mit in das Lied ein. Obwohl sie so lange kein verständliches Wort mehr gesprochen hatte, beginnt sie davon zu erzählen, wie ihr Vater einst das Lied für sie geschrieben hatte und zeigt Miguel all die Briefe, die sie von ihm erhalten und aufbewahrt hatte; und auch ein Foto von Héctor befindet sich darunter. Im folgenden Jahr am Día de Muertos steht nun auch das Foto seines Ururgroßvaters auf dem Altar von Miguels Familie. So können alle verstorbenen Verwandten gemeinsam über die Blumenbrücke zu Besuch kommen, darunter auch Imelda und Héctor, die wieder zueinander gefunden haben, gemeinsam mit ihrer Tochter Coco, denn auch Miguels Urgroßmutter ist in der Zwischenzeit verstorben. Auch Dante, der im Totenreich ein Geisterführer ist, mischt sich am Tag der Toten in seiner normalen Gestalt unter die Lebenden. Miguel hat dafür gesorgt, dass alle Menschen erfahren, dass es sein Ururgroßvater Héctor war, der all die Lieder schrieb, die man in Mexiko so gerne hört. Miguel, der nun erkannt hat, dass Erinnerung tatsächlich mehr als nur ein Wort ist und der Tag der Toten mehr als ein folkloristisches Fest, ist nun selbst ein Mariachi und singt bei der Feier für seine lebenden und verstorbenen Familienmitglieder. Produktion [| ] Stab und Sprecher [| ] Der Film ist eine Ko-Produktion von und. Für die Regie wurde verpflichtet, welcher bereits bei (2010) diese Position innehatte. In der Vorbereitung auf den Film setzen sich die Macher des Film intensiv mit den Menschen, der Kultur und den Traditionen von Mexiko auseinander. Hierfür stand ihnen neben einer Reihe von mexikanischen Musikern auch ein Stab an Beratern und Experten zur Seite. Während diversen Reisen zwischen 2011 und 2013 recherchierten der Regisseur Lee Unkrich und sein Team drei Jahre lang in Museen und Kirchen und besuchten Plätze, Haciendas und Friedhöfe in Oaxaca, Guanajuato und in Mexiko-Stadt. Außerdem lernten sie in Tlacolula, Tialixtac, El Tule, San Marcos Tlapazola und Abasolo Familien kennen, die sie an ihrem Leben teilhaben ließen, meist Mehrgenerationenfamilien, wie auch im Film gezeigt. Zur Idee meinte Lee Unkrich in einem Gespräch mit, diese sei von ihm gekommen, der von der Tradition des Dia de las Muertos fasziniert gewesen sei: „Ich wollte mehr darüber erfahren und musste bei meinen Recherchen feststellen, dass es dabei weniger um den Tod geht als um eine Feier des Lebens, besonders um die Familie – im Rahmen einer Wiederbegegnung wird der Kontakt zwischen den Lebenden und den Toten lebendig. Es geht dabei sehr stark um die Erinnerung, um unsere Verpflichtung, die Erinnerung an die Verstorbenen lebendig zu halten, was auch bedeutet, das an die nächste Generation weiterzugeben.“ Auch die Vorstellung, dass ein Toter ganz zu Staub zerfällt, wenn niemand mehr an ihn denkt, entstammte der Mythologie des Dia de las Muertos entnommen, wie die Macher des Films bei ihren Research-Trips in Mexiko erfahren hatten. Bei der Auswahl der Sprecher für den Film wählten die Produzenten bewusst Sprecher mit mexikanischem Hintergrund. Anfang Oktober 2017 wurde bekanntgegeben, dass der Fußballspieler in der deutschen Synchronisation des Films einen Gastauftritt haben würde. Filmmusik [| ] Die Filmmusik wurde von komponiert, der für seine Arbeit an dem Disney-Pixar-Film mit einem Oscar ausgezeichnet wurde. Für die Orchestration arbeitete Giacchino mit zusammen. Sie erklärte den Einsatz einer Vielzahl typischer mexikanischer Instrumente, so ein, eine folkloristische, eine und mehrere,,,,, und. Die Aufnahme entstand im August 2017 gemeinsam mit einem 83-köpfigen Orchester. In der Filmmusik finden sich traditionelle mexikanische Lieder. Vom Musikprojekt unterstützte das Team als musikalischer Berater und steuerte das Stück Jálale bei. Er wurde mit Franco gemeinsam mit den Kulturberatern Benjamín Juárez Echenque und Marcela Davison Avilés gebeten, die Klangwelt von Miguels Welt, der Hauptfigur im Film, zu erschaffen. Lara trat dem Musikteam früh bei und half den Filmemachern dabei, verschiedene Momente des Films durch das Spektrum der mexikanischen Musik zu navigieren. Lara meinte: „Vom ersten Tag an sollte die Idee so authentisch wie möglich sein. Wir haben viel Musik gehört, von anspruchsvoller bis hin zu Straßenmusik. Ich denke, es ist uns gelungen, ein wunderschönes Mosaik der großen Vielfalt unserer Musik zu präsentieren.“ Hierzu, so Lara weiter, habe man eine Vielzahl mexikanischer Top-Musiker verschiedener Genres aufgenommen, so Banda, Marimba, Mariachi und Son Jarocho. Das in mehreren Versionen im Film zu hörende Lied wurde von und geschrieben, die bereits 2013 für ihre Arbeit an dem Song für den Disneyfilm bei der mit einem Oscar ausgezeichnet wurden. Das Lied, dessen Titel in der deutschen Fassung Denk stets an mich lautet, behandelt das zentrale Thema der Erinnerung. Am Ende des Films singt Miguel das Lied für seine Urgroßmutter Coco, die in das Lied einstimmt, das ihr Vater einst für sie geschrieben hatte. In der im Abspann zu hörenden Version wird das Lied von und gesungen. Je nach Tempo kann der Liedtext von Remember Me unterschiedlich interpretiert werden, so als Liebes-, aber auch als, wie eigentlich im Film angedacht. In dem Lied La Llorona wird die, eine Figur der lateinamerikanischen Folklore besungen, im Genaueren ist diese der Geist einer Frau, die um ihre Kinder weint, welche sie in einem Fluss ertränkt hat. Der Soundtrack umfasst 38 Musikstücke und wurde am 10. November 2017 von veröffentlicht. Am gleichen Tag wurde Remember Me als CD veröffentlicht. Bereits am 27. Oktober 2017 hatte man ein animiertes Musikvideo zum Song veröffentlicht, zudem im November 2017 ein Video mit Miguel und Natalia Lafourcade. November 2017 wurde auch der zum Film veröffentlicht. Das im Originalfilm in Spanisch gesungenen Lied El Mundo es mi Familia (in der deutschen Version Die Welt ist meine Familia) ist auf dem eigentlichen Soundtrack nicht enthalten, jedoch auf dem am im November 2017 veröffentlichten Soundtrack mit 17 in Spanisch gesungenen Liedern ( Coco – Banda Sonora Original en Español). Detlef Hedderich erklärt, die traditionelle mexikanische Musik habe starken Einfluss auf die Filmmusik und bilde die Grundlage, mit der die Welt in Coco musikalisch untermalt wird. Hedderich meint weiter: „Mithilfe eines 83-köpfigen Orchesters, hochtalentierten mexikanischen Musikern und Sängern sowie original mexikanischen Instrumenten [.] gelingt es dem Team um Giacchino und Franco die melodische Landschaft des Films perfekt einzufangen.“ Der Soundtrack stieg am 24. November 2017 auf Platz 23 in die US-amerikanischen Soundtrack Album-Charts ein und erreichte dort am 8. Dezember 2017 Platz 3. Am gleichen Tag stieg er auf Platz 55 in die ein. Veröffentlichung [| ] Der Film feierte seine Premiere am 20. Oktober 2017 beim Morelia International Film Festival in. In Mexiko kam er am 27. Oktober 2017 (dem Wochenende vor dem ) in die Kinos, in den Vereinigten Staaten startete er am 22. November 2017 und in Deutschland am 30. Rezeption [| ] Altersfreigabe [| ] In Deutschland wurde der Film von der ohne Altersbeschränkung freigegeben. In der Freigabebegründung heißt es: „Die Geschichte über das, und den Umgang mit dem ist in bunten, phantasievollen Bildern und mit sehr viel Musik erzählt, wobei der Protagonist sich als starke Identifikationsfigur für junge Zuschauer eignet. Mit den Action- und Spannungsszenen können bereits Kinder im Vorschulalter umgehen, da diese Passagen stets von ruhigen Szenen abgelöst und alle Konflikte harmonisch aufgelöst werden. Auch die Darstellung der ist kindgerecht und nicht beängstigend.“ Kritik [| ] Der Film wurde bislang von 97 Prozent der Kritiker bei positiv bewertet. Im Konsens heißt es dort: „Cocos reiche visuelle Freuden werden von einer nachdenklichen Erzählung begleitet, die einen familienfreundlichen und zutiefst berührenden Zugang zu Fragen von Kultur, Familie, Leben und Tod bietet.“ Im Rahmen der des Jahres 2017 ging der Film als Sieger in der Kategorie Bester Animationsfilm hervor.
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March 2019
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